Fachkonferenz Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren!

26. May 2021 // ONLINE

Fachkonferenz Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren!

Fachkonferenz Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren!

Sei es in der Kita, im Hort, in der Schule sowie im Sportverein, in der Jugendgruppe, oder in der offenen Jugendarbeit –überall werden Kinder- und Jugendliche damit konfrontiert, dass Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit die Norm bilden. Davon abzuweichen, kann bedeuten, mit Klischees konfrontiert zu werden und homo-, trans*- und inter*feindlichen Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Dieser Druck, den die Jugendlichen spüren, ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar –dabei verursacht er vielfach psychische Belastungen. Pädagog*innen, Ehrenamtliche, Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen wollen oftmals lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans*- und genderdiversen Kindern- und Jugendlichen Unterstützung bieten –doch wie kann das gehen? Die zweitteilige Fachkonferenz soll Anstöße bzw. Impulse geben, wie Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Schulsozialarbeit sich diesen Zielgruppen öffnen und sie, gewinnbringend für alle, unterstützen können. Ziel ist es, Methoden, Instrumente und Handlungsstrategien aufzuzeigen, um Kinder- und Jugendarbeit, Schule und Schulsozialarbeit „queersensibler“ zu machen.

Die Fachkonferenz findet ONLINE statt.

Anmeldungen für den 26.05.2021 links in Menupunkt „Anmeldung“. Der Teilnehmendenbetrag für den Veranstaltungstag beträgt 25 Euro.

Hier gibts den Veranstaltungsflyer.

Es gibt insgesamt 10 Workshops, woraus Sie zu jeder Workshop-Phase einen besuchen können. Da es drei Workshop-Phasen gibt, können Sie drei auswählen.

In Ihrer Anmeldung zum Fachkonferenztag können Sie eine Hitliste von 5 Workshops belegen. Daher treffen Sie bitte bereits bei der Anmeldung eine Auswahl, dies hilft uns bei der Organisation des Fachtages.
Vielen Dank.

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Der Fachtag wird gefördert vom Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und dem Verband der Ersatzkassen (Vdek).

Der Fachtag wird in Zusammenarbeit mit TIAM, LSVD, KgKJh, Lambda Mitteldeutschland, Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt, BBZ lebensart, Akademie Waldschlösschen, Aidshilfe Halle durchgeführt.

09:30 Uhr
10:00 Uhr
10:35 Uhr
11:15 Uhr
Workshop: Phase I
11:15 Uhr
11:15 Uhr
11:15 Uhr
11:15 Uhr
11:15 Uhr
11:15 Uhr
11:15 Uhr
12:15 Uhr
Mittagspause
13:15 Uhr
Workshop: Phase II
14:30 Uhr
Workshop: Phase III
15:45 Uhr

Ankommen, Anmeldung und Willkommenskaffee

Wir freuen uns, dass Sie da sind. Die Anmeldung ist offen. Der Willkommenskaffee steht für Sie bereit.

Keynote mit Katharina Brederlow

Grußwort

an alle Teilnehmenden.

Katharina Brederlow Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale)
Vortrag mit Folke Brodersen

Unsichtbar, ausgegrenzt, aktiv – Queere Jugendliche in Freizeitangeboten und Jugendhilfe

Queere Jugendliche sind auf unterschiedliche Weise Teil von Freizeitangeboten und der Jugendhilfe. Manchmal verbleiben sie unsichtbar, manchmal erfahren sie Ausgrenzung, manchmal bringen sie sich aktiv ein. Der Vortrag diskutiert ihre Prozesse des Sichtbar-Werdens, strukturelle Barrieren und Umgangsstrategien auf Basis deutschlandweiter Erhebungen unter queeren Jugendlichen.

Folke Brodersen (M.A.), arbeitet an der  Technische Universität Berlin, Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung.
Workshop mit Jonathan Franke

Prinzess*innen, Regenbogen und rosa Ponys

Im Mittelpunkt des Workshops stehen Bilder-, Kinder- und Märchenbücher zu den Themen Geschlechtervielfalt, Rollenbilder und Familienvielfalt. Angemerkt sei, es gibt viele und es lohnt sich, in ihnen zu stöbern.

Jonathan Franke Referent für Geschlechtervielfalt in der frühkindlichen Bildung, Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe am KgKJH.
Workshop mit Martin Jäger

Queer-sensible Angebote in der Jugendarbeit schaffen

Der Workshop beschäftigt sich damit, wie Jugendarbeit auf die spezifischen Bedürfnisse von queeren Jugendlichen eingehen kann. Wie können queere Jugendliche in den eigenen Gruppen unterstützt werden? Was ist bei der Erstellung von Angeboten für Jugendlichen zu beachten? Diese und weitere Fragen sowie (un)geeignete Methoden werden im Workshop thematisiert.

Martin Jäger Jugendbildungsreferent Lambda Mitteldeutschland
Workshop mit Dipl.-Päd. Ants Kiel

Methoden und Filme für ältere Kinder und Jugendliche

Die Teilnehmenden lernen verschiedene in der Praxis erprobte Methoden kennen, mit denen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt bei älteren Kindern und Jugendlichen thematisiert werden kann. Zudem werden Filme und Materialien vorgestellt, die sich für einen Einsatz in der Kinder- und Jugendhilfe eignen. Für die Teilnehmenden stehen Vorlagen zum Mitnehmen bereit.

Dipl.-Päd. Ants Kiel BBZ "lebensart" e.V., Fachzentrum für geschlechtlich-sexuelle Identität, LSBTI*-Landeskoordinator Sachsen-Anhalt Süd
Workshop mit Katrin Reiner

Empowerment für Eltern – Wie können Eltern von trans*Kindern- und Jugendlichen unterstützt werden?

Bin ich schuld? Was sollen wir jetzt tun? Und wenn unser Kind diskriminiert wird?“ Das sind nur einige Fragen und Ängste, die viele  Eltern von trans*Kindern nach dem Outing haben.
Als Verein, der seit Jahren Eltern von trans*Kindern und Jugendlichen eine Plattform zum Austausch und damit zur Selbsthilfe bietet, hören wir immer wieder, was die Familien bewegt.
In diesem Workshop arbeiten wir heraus, was Eltern brauchen, um Ihre Kinder auf deren individuellen Weg hilfreich zu begleiten. Denn damit sind sie ein großer Gelingensfaktor für ein gesundes Aufwachsen.
Gemeinsam versuchen wir den Prozess zu verstehen, den auch Eltern durchleben und was Sie als Fachleute hierbei für eine Rolle spielen können, um Ihnen Mut zu machen und sie zu stärken

Katrin Reiner Elternberatung, Trans-Kinder-Netz e.V. (Trakine)
Workshop mit Ev Blaine Matthigack

Mögliche Gelingensfaktoren professionellen Handelns für Fachkräfte im Umgang mit Intergeschlechtlichkeit

In diesem interaktiven Workshop beschäftigen wir uns damit, wie mögliche Gelingensfaktoren aussehen können im Umgang mit Intergeschlechtlichkeit. Es wird zunächst einen kurzen Input geben, um auf dieser Basis Erfahrungen und Fragen aus der eigenen Praxis auszutauschen.

Ev Blaine Matthigack
arbeitet bei OII Germany/IVIM.
Dies ist die deutsche Vertretung der Internationalen Vereinigung Intergeschlechtlicher Menschen (IVIM) | Organisation Intersex International (OII Germany).
Workshop mit N.N.

Queer und Migration Einführung zur Überschneidung von LSBTIAQ* Zugehörigkeit und Fluchthintergrund

Im Workshop soll eine grundlegende Sensibilität für die Lebensrealitäten von queeren Menschen in ihren Herkunftsländern und in Deutschland zu erworben und die multifaktoriell bedingten spezifischen Hürden und Bedarfe dieser besonders vulnerablen Personengruppen zu skizziert werden. So soll ein Anstoß geliefert werden, sich mit der eigenen Haltung sowie dem eigenen Arbeitsbereich kritisch auseinander zu setzen und so ein Umfeld zu gestalten, welches für queere, geflüchtete Personen zugänglicher ist.

N.N. Referent von RosaLinde e.V., Leipzig.
Workshop mit Grit Merker und Mathias Fangohr

Homophobe und transfeindliche Hasskriminalität entschieden bekämpfen

Diskriminierung & Gewalt gegen LSBTIQ* – Prävention, Opferhilfe, Beratung & Strafverfolgung | Wie Fachkräfte helfen können

u.a. mit Vorstellung der neuen LSBTIQ*-Diskriminierungs-Meldestelle in Sachsen-Anhalt (DiMSA)

Die DiMSA ist als Zentrale Meldestelle für die Registrierung von Diskriminierung und Gewalt gegen LSBTIQ* in Sachsen-Anhalt ein im Dezember 2020 gestartetes Projekt der unabhängigen LSBTI*-Landeskoordinierungsstelle Sachsen-Anhalt Nord (LSBTI*-LKS Nord) in Trägerschaft des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) in Deutschland – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

Grit Merker ist LSBTTI-Ansprechperson bei der Polizei Sachsen-Anhalt.

Mathias Fangohr Dipl. Soz. Päd., arbeitet in der LSBTI*Landeskoordinierungsstelle Sachsen-Anhalt Nord.
Podiumsdiskussion mit Silvia Rentzsch

Abschlussdiskussion

mit Vertreter*innen aus Politik, Kinder- und Jugendhilfe und LSBTI*-Verbänden

Silvia Rentzsch Geschäftsführende Vorsitzende von Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V.
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In Zusammenarbeit

Du hast Fragen an oder Anregungen für uns?

Für Fragen an unsere Geschäftsstelle, Verwaltung und Projektkoordination schreib uns an info (at) trans-inter-aktiv.org.

Oder schreibt gern direkt an eine der folgenden Ansprechpersonen oder nutzt das Kontaktformular:

Geschäftsstelle Zwickau (Geschäftsführung) | Lessingstraße 4, 08058 Zwickau
E-Mail Silvia Rentzsch (sie): s.rentzsch (at) trans-inter-aktiv.org
Geschäftsstelle Sachsen (Schwerpunkt: Gesundheit) | Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig
E-Mail Henrike Bohl (Co-Geschäftsführung) (sie): h.bohl (at) trans-inter-aktiv.org | E-Mail Dr. Nick Heinz (er): n.heinz (at) trans-inter-aktiv.org
E-Mail Lio Riske (kein Pronomen): lio.riske (at) trans-inter-aktiv.org | Projektkoordination: Doro Neuhofer (sie): d.neuhofer (at) trans-inter-aktiv.de 
Geschäftsstelle Thüringen (Schwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheit) | Johannesstr. 52, 99084 Erfurt (Eingang Waldenstraße)
E-Mail Toni Schadow (kein Pronomen; Gesundheit): t.schadow (at) trans-inter-aktiv.org | E-Mail Christin Richter (sie/ihr; Kinder- & Jugendhilfe): c.richter (at) trans-inter-aktiv.org | E-Mail Sandy Arnold (keine Pronomen oder sie; Kinder- & Jugendhilfe): s.arnold (at) trans-inter-aktiv.org | Felizia Möhle (sie; Schwerpunkt Gesundheit): f.moehle@trans-inter-aktiv.org).

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