Eigentlich sollen trans Personen keine Kinder bekommen dürfen – das war zumindest die Meinung des Gesetzgebers, der im fast 40 Jahren bestehenden „Transsexuellengesetz“ die Zwangssterilisierung zur notwendigen Bedingung für eine amtliche Personenstandsänderung gemacht hat. Auch wenn diese Regelung 2011 vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde, ist die grundsätzliche Feindlichkeit der Gesellschaft gegenüber trans Elternschaft noch lange nicht verschwunden.
In diesem Vortrag erzählt euch die Referentin Maya von ihren persönlichen Erfahrungen als trans Mutter in einer ziemlich queeren Familie, die stark vom idealisierten Bild der cisheterosexuellen Zweierbeziehung als Basis des Familienlebens abweicht. Wie sah der Weg zum eigenen Kind aus, sowohl in medizinischer wie auch rechtlicher Hinsicht? Welche Unsicherheiten und Diskriminierungen gehen von der aktuellen Gesetzeslage aus, welche Änderungen könnten hier Abhilfe schaffen und was tut sich da in der Politik?
Es wird im Nachgang Raum für Fragen und gemeinsame Diskussion geben.
Preis des einzelnen Workshops: 15 EUR