Wer länger in der deutschsprachigen Trans-Szene unterwegs ist, hat sicher schon erlebt, dass immer mal unvermittelt ein Streit über bestimmte Begriffe oder Formulierungen ausbricht. Die Referent*in möchte im Vortrag vor allem die zwei Strömungen „transsexuell“ und „trans*“ beschreiben und anhand von Beispielen die Unterschiede in den Narrativen und Selbstkonzepten der beiden Begriffe herauszuarbeiten.
Anschließend soll hypothesenartig vorgestellt werden, wodurch diese Unterschiede entstehen und welche politischen Strategien sie bedienen, um in verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen Akzeptanz zu erreichen.
In der Diskussion wird gemeinsam überlegt, wie dieser Ansatz genutzt werden kann, um existierende Konflikte in aktivistischen Kontexten zu verstehen und wie weitergedacht trotz vorhandener Unterschiede eine schlagkräftige politische Arbeit möglich sein kann.
Darüber hinaus können auch gern weitere Überlegungen angestellt werden, wie sich dieser Konflikt in anderssprachigen Trans*-Bewegungen zeigt und sich dort möglicherweise Unterschiede oder Parallelen finden lassen.