„Zukunft gestalten – Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördertes Modellprojekt, das im Mai 2020 begonnen hat. Wir wollen im Projekt die Gesundheitsversorgung, die Begleitung in der Kinder- und Jugendhilfe und die Beratung von nicht-binären, trans- und intergeschlechtlichen Personen in den Mittelpunkt stellen und stärken.
Die Beratung und Begleitung von Menschen der geschlechtlichen Vielfalt gehört nicht zum Standard pädagogischer oder gesundheitsfachlicher Ausbildungen und wird allzu häufig nicht berücksichtigt. So kann eine angemessene Begleitung oft nur in einem sehr begrenzten Rahmen erfolgen. Dadurch fehlt auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfen oft die Sensibilität gegenüber nicht-binären, trans- und intergeschlechtlichen Personen. Ebenso ist die Gesundheitsversorgung häufig nicht auf die Bedarfe von nicht dem binären Geschlechterbild entsprechenden Menschen vorbereitet.
Unser Ziel ist es, durch Bildung und Vernetzung das Wissen über geschlechtliche Vielfalt erweitern, sowie Handlungskompetenzen von Multiplikator*innen zu stärken. Zu unserer Zielgruppe gehören vor allem Fachkräfte aus den Bereichen Beratung, Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheit. Dabei wollen wir vor allem die Bedürfnisse von Menschen jenseits der geschlechtlichen Norm sichtbar machen und treten dafür ein, dass sie als Expert*innen für ihr eigenes (Er-)Leben ernst genommen werden. Nur dann können sie die angemessene Versorgung und Unterstützung bekommen.
Die jeweiligen Bedürfnisse sind für uns die Grundlage, um Qualifikationsangebote für Fachkräfte in den professionellen Hilfen und der Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Dadurch soll langfristig das Wissen und die Sensibilität in Bezug auf geschlechtliche Vielfalt verbessert werden. Wir wollen im Projekt adäquate Beratungsangebote für nicht-binäre, trans- und intergeschlechtliche Menschen sowie eine vernetzte Beratungslandschaft entwickeln und stärken. Basierend auf der Idee von Empowerment und der Expertise aus dem eigenen (Er-)Leben wollen wir zudem auch ein Peer-BeratungsNetzwerk schaffen gehört zu unseren Zielen. Dazu wird ein neues Beratungskonzept erstellt, verbreitet und umgesetzt, in dem Peer-Berater*innen ausgebildet und begleitet werden.
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Kontakt
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Lessingstraße 4, 08058 Zwickau
Silvia Rentzsch (sie)
s.rentzsch (at) trans-inter-aktiv.org
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig
Henrike Bohl (sie)
h.bohl (at) trans-inter-aktiv.org
Geschäftsstelle Sachsen-Anhalt (Schwerpunkt: Kinder- und Jugendhilfe)
siehe Leipzig oder Erfurt
Geschäftsstelle Sachsen (Schwerpunkt: Gesundheit)
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig
Doro Neuhofer (sie)
d.neuhofer (at) trans-inter-aktiv.de
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n.heinz (at) trans-inter-aktiv.org
Lio Riske (kein Pronomen)
lio.riske (at) trans-inter-aktiv.org
Geschäftsstelle Thüringen (Schwerpunkt: Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheit)
Johannesstr. 52, 99084 Erfurt (Eingang Waldenstraße)
Toni Schadow (kein Pronomen; Kinder- und Jugendhilfe)
t.schadow (at) trans-inter-aktiv.org
Christin Richter (ohne oder sie; Gesundheit)
c.richter (at) trans-inter-aktiv.org
Sandy Arnold (sie; Kinder- und Jugendhilfe)
s.arnold (at) trans-inter-aktiv.org
Felizia Möhle (sie; Gesundheit)
f.moehle (at) trans-inter-aktiv.org